Die verlorene Ehre der Katharina Blum
Nach einer Erzählung von Heinrich Böll
Regie: Günther Lorreng
Aufführungen in Hauset
Samstag, den 26. Januar 2008
und Sonntag, den 27. Januar 2008
Kurze Inhaltsangabe zum Stück
Eine junge Frau, 27 Jahre, hübsch, Haushälterin, führt ein geregeltes Leben. Sie ist nicht wohlhabend, kann sich aber eine Eigentumswohnung und ein Auto leisten. Diese unbescholtene Bürgerin verliebt sich in einem gesuchten Verbrecher und verhilft ihm zur Flucht.
Ab dann beginnt die Hetzjagd auf diese Frau. Indizien und vage Annahmen werden von der Presse schamlos aufgeblasen, Aussagen von Freunden und Nachbarn werden verfälscht oder so ausgelegt, dass Katharina Blum auf jeden Fall schlecht dabei wegkommt. Die Situation eskaliert völlig, als ihre schwerkranke Mutter wegen eines Interviews, das vom Journalisten Werner Tötges geführt wurde, stirbt.
Heinrich Böll zeigt deutlich die schwierigen, menschenverachtenden Vorgehensweisen der Presse. Die Maschinerie, die einen, einmal gefangen, nicht mehr loslässt. Dem Zuschauer wird deutlich, was für eine gefährliche Mischung an Vorurteilen, unbedachten Äußerungen und Sensationsgier die Medienlandschaft darstellt. (Quelle: Literaturportal)